Erprobung neuer Konzepte

Meilenstein

Der erste Testlauf von vier mit museums- und medienpädagogischen Fragestellungen verbundenen digitalen Prototypen am 20. Mai 2019 mit einer der fünf Forscher*innengruppen – in Anwesenheit der Lehramtsstudierenden – war ein überwältigender Erfolg! Er macht Mut, den beschrittenen Weg weiterzugehen, und die enge Kooperation „auf Augenhöhe“ mit allen am Projekt Beteiligten fortzusetzen.

Dennoch bleiben noch viele Fragen offen und weitere Aufgaben zu lösen: darunter die drängende Frage nach der Implementierung einer solchen Veranstaltung an einem „dritten Ort“ im Bildungsplan-und Unterrichtskontext; und die Frage nach der unterrichtlichen Vor- und Nachbereitung durch das pädagogische Fachpersonal der Schulen. Wie können wir den Lehrer*innen den Mehrwert eines Besuchs des Lernorts Museum Johannes Reuchlin vermitteln, der den Aufwand einer außerschulischen Aktivität rechtfertigt? Wo sehen Lehrer*innen diesen Mehrwert? Ihre Einschätzung, die als nächstes zeitnah in einer Befragung ermittelt wird, ist von zentraler Bedeutung für das Projekt.

Grundsätzlich ist das Projekt Reuchlin digital fächerübergreifend und interdisziplinär angelegt. Es bietet ein weites Spektrum transformatorischer Lernprozesse. Ein großer Mehrwert neben der bildungsplanrelevanten Wissensaneignung in den Disziplinen Geschichte, Religion/Ethik, Deutsch, Latein, Gemeinschaftskunde ist fraglos die medienpädagogische Kompetenzerweiterung der Schüler*innen in diesem Projekt. Auch die informellen Methoden der ästhetischen, kulturellen Bildung generieren Bildungszuwachs. Die Verknüpfung dieser drei Kompetenzstränge formeller, informeller kultureller und digitaler Bildung macht das innovative Potential des vorliegenden Projekts aus.